Wichtigste Punkte auf der Packliste für unseren Ausflug nach Auerbach waren die Matschhose, die Gummistiefel und ein bisschen Kleingeld für die vom SC Auerbach frisch zubereiteten Chips. Es war ein ereignisreicher Tag, denn schon in aller Früh wurde auf den Kinder- und Schülerschanzen trainiert. Mit dabei auch Ferdinand Hinterberger, unser jüngster Skispringer. Er testete die ihm noch unbekannte Schanze in Auerbach und schon war es klar: „Die Schanze ist toll, da spring ich auch den Wettkampf mit.“ Eine gute Entscheidung! Nach einem vorsichtigen ersten Sprung ließ es Ferdinand dann richtig krachen und sprang zweimal 6 m weit. Damit kam er auf den zweiten Platz bei den Einsteigern und das, obwohl die anderen zwei und drei Jahre älter sind als er.
Auch die Schüler 8 starteten auf der kleinsten Schanze. Hier durften unsere drei Springer den Sieg unter sich ausmachen. Geschenke an die Vereinskollegen gab es dabei aber sicher nicht. Schon beim Training wurde versucht die Weite auszureizen und noch einen Telemark draufzulegen. Mit 7.5 m und 8 m ging der Sieg im Sprungwettkampf dann an Niklas Frohwieser vor Magnus Mayer und Jonas Sachenbacher.
Sehr hohes Skisprungniveau gab es auch in der Schülerklasse 11 zu sehen. Auch einige Gäste aus Wörgl (Österreich) waren am Start. Die ersten acht Athleten sprangen alle zwischen 17.5 m und 20 m. Leopold Hinterberger kam mit sehr guten Sprüngen auf den 6. Platz. Auf derselben Schanze traten auch die Mädchen 2 an. Hier ging der Sieg an Franziska Frohwieser. Sie brachte zwei tolle Sprünge auf jeweils 19 m in die Wertung.
Auf der K38 konnte sich Linus Niemeyer den Sieg bei den Schülern 12/13 erspringen und Janne Sonntag kam in der Schülerklasse S14/15 auf den 5. Platz.
Die Mittags-„Pause“ wurde genutzt um das im letzten Jahr errichtete Lager im Wald neben den Schanzen wieder auf Vordermann zu bringen und die Strecke für den Lauf zu besichtigen. Beides eher eine Schlammschlacht, denn bis in den Vormittag hatte es stark geregnet. Aus Zucker ist aber keiner und es waren auch genug geduldige Mamas um die Wilden auch beim dritten und vierten Wechsel der Garderobe zu unterstützen.
Glücklicherweise wurde das Wetter immer besser, denn dieses Mal wurde die Mini-Tournee auch in der Kombination ausgetragen. Im Gundersenstart ging es auf eine Laufstrecke durch den Wald, am Lager vorbei und durch einen kleinen Parcours ins Ziel.
Die Startabstände waren gering und die Läufe spannend. Niklas konnte seinen Vorsprung aus dem Springen halten und siegte in der S8. Jonas gab beim Laufen richtig Gas und konnte Magnus – der ebenfalls ein super Läufer ist – noch einholen. Mit der dritten Laufzeit kam Leopold in der S11 noch auf den 5. Platz nach vorne, ihm fehlten am Ende sogar nur 4 Sekunden auf Platz 2. Die beste Zeit bei den Mädchen lief Franziska. Sie konnte ihre Führung damit noch ausbauen und mit zwei Minuten Vorsprung gewinnen. Auf der doppelt so weiten Strecke gewann Linus mit einem kontrollierten Lauf auch die Kombination und Janne verbesserte sich auf den 4. Platz.
