Schon nach dem ersten von vier Bewerben der Internationalen Kindervierschanzentournee war Franziska Frohwieser ins Trikot der Führenden in der Tourneewertung geschlüpft und hatte es seitdem nicht wieder hergegeben. Am 25.9. stand nun das Tournee-Finale in Hinzenbach/OÖ auf dem Programm. Natürlich eine sehr spannende Angelegenheit. Schon im Vorfeld wurde viel gerechnet … wie viele Punkte braucht sie für den Gesamtsieg … vor welcher Konkurrentin muss man sich platzieren … Dann gingen 16 junge Damen aus Deutschland und Österreich an den Start und lieferten sich einen sehr spannenden Wettkampf auf der K10. Bereits im Probedurchgang gingen einige Sprünge in die Nähe oder sogar über den K-Punkt. Franziska ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Nach dem ersten Durchgang führte sie bereits und im zweiten Durchgang legte sie noch einen drauf: den Schanzenrekord mit 12 Metern! Ja, das war die einfache Lösung auf die ganze Rechnerei im Vorfeld: Gewinnen!
Der Tagessieg in Hinzenbach bedeutete dann auch den Gesamtsieg bei der Internationalen Kindervierschanzentournee.
Bei den Burschen der Altersklasse K7 startete Niklas Frohwieser, obwohl er noch ein Jahr zu jung für die kleinste Altersklasse ist. Am Schanzentisch konnte er es kaum erwarten und sprang leider bei beiden Sprüngen etwas zu früh ab. Trotzdem ging es schon auf 8.5 m, was ihm einen tollen 5. Platz einbrachte. Auf der K20 waren mit Leopold Hinterberger als 12. und Johannes Rühl als 16. zwei WSVler am Start. Da die beiden im Vorfeld nicht beim Training in Hinzenbach dabei waren, hatten sie nur den Probedurchgang um die Schanze kennenzulernen. Trotzdem souverän gemacht! Und auf der K40 zeigte Linus Niemeyer, dass ihm die schwierige Schanze recht gut liegt. Als 7. in der Tageswertung ging es für ihn leider knapp nicht zur Siegerehrung, bei der starken Konkurrenz aber trotzdem ein richtig gutes Ergebnis.
Auch wenn fast alle nicht bei jedem der vier Wettkämpfe dabei sein konnten, platzierten sich einige Reit im Winkler Springer in der Gesamtwertung richtig weit vorne. Unter die Top 10 schafften es: Franziska (1. mit 4 Teilnehmen), Niklas (5. mit 3 Teilnahmen), Ludwig Auer (7. mit 1 Teilnahme), Jonas Sachenbacher (9. mit 1 Teilnahme). Durch die vielen guten Ergebnisse unserer jungen Springer war der WSV diesmal als bester deutscher Verein 6. in der Vereinswertung.
Nach der großen Siegerehrung in Hinzenbach wurde es für unsere Springer dann erst so richtig anstrengend. Denn im Anschluss fand der Sommer Grand Prix auf der K85 statt. Natürlich haben wir da noch zugeschaut und vor allem eine Autogrammjagd gestartet, bis alle pünktlich zum Ende des 2. Durchgangs fix und fertig aber glücklich über all die Autogramme ihrer Skisprung-Helden aus dem Weltcup waren.
Fotos: Wiener Stadtadler