Kaum sind die Sommerferien vorbei kommen auch unsere jüngsten Skispringer wieder in den Wettkampfmodus.
Die dritte Station der Internationalen Kindervierschanzentournee fand in Bischofshofen statt, genau dort wo die Vierschanzentournee der Großen immer das Finale feiert. Deshalb musste gleich nach der Ankunft am Schanzengelände erst einmal der Weltcupschanze ein Besuch abgestattet und der Ausblick von ganz oben genossen werden.
Dann war aber Konzentration auf den eigenen Wettbewerb gefragt, denn die Altersklassen sind bei der Internationalen Kindervierschanzentournee immer gut besetzt und skispringen können die Kinder alle schon sehr gut.
Eine Besonderheit in Bischofshofen ist, dass alle Kinder von 6 bis 11 Jahren auf der gleichen Schanzengröße springen. Für einige ist die K20 daher noch eine riesige Herausforderung und für andere fühlt sie sich schon etwas zu klein an.
Den Anfang machten dieses Mal die Mädchen. Schon der Probedurchgang gelang Franziska Frohwieser so gut, dass schon Rufe nach „Anlaufverkürzung“ laut wurden. Obwohl die Nervosität dadurch natürlich von Sprung zu Sprung größer wurde gelangen Franziska zwei richtig gute Wettkampfsprünge. Im Feld der 16 jungen Damen aus Deutschland und Österreich wurde es ein knapper aber mehr als verdienter Sieg für Franziska.
Dem wollten unsere Burschen dann natürlich nicht nachstehen. Sie zeigten mutige und absprunggewaltige Versuche. Richtig gut lief es für Jonas Sachenbacher in der Kinderklasse 9. Der Sprung im ersten Durchgang war weit und schön. Zufrieden war Jonas damit noch lange nicht und so wollte er beim zweiten Sprung nochmal angreifen. Das war etwas zu viel. Trotzdem blieb Jonas auf Platz 2 und durfte seinen Gipsarm auf dem Podium präsentieren. Nur ein halber Meter fehlte Niklas Frohwieser in derselben Altersklasse für einen Platz auf dem Podest. Als Vierter durfte er sich nach zwei technisch gelungenen Sprüngen über eine Medaille freuen. Die Siegerehrung wurde wieder von der vielfachen Skisprung-Weltcupsiegerin, Weltmeisterin und Olympiamedaillengewinnerin Daniela Iraschko-Stolz durchgeführt.
Marinus Klauser hatte leider das Training in Bischofshofen nach einer kleinen Fußballverletzung auslassen müssen. Im Wettbewerb der Kinder 10 gewöhnte er sich aber von Sprung zu Sprung besser an die Schanze und kam auf einen tollen 10. Platz.
Bei den Kindern 11 machte Leopold Hinterberger im zweiten Durchgang den weitesten Sprung. Wie knapp und spannend es bei der Tournee zugeht zeigt sich daran, dass Leopold damit und mit nur einem Punkt Rückstand auf den Sieg Zweiter wurde. Diesen Platz teilte er sich auch noch punktgleich mit Steinbacher Alexander vom WSV Wörgl.

Das Finale der Kindervierschanzentournee steht bereits in einer Woche in Hinzenbach auf dem Programm.