Die ersten drei Bewerbe der Internationalen Kindervierschanzentournee hatten in Reit im Winkl, Berchtesgaden und in Bischofshofen stattgefunden. Nun ging es zum Finale nach Hinzenbach (OÖ). Wie bei der großen Vierschanzentournee war die Anspannung bei allen Teilnehmern sehr hoch. In vielen Altersklassen ging es ganz knapp zu um die begehrten Podestplätze. Einen Ausfall darf man sich nicht leisten, Streichresultate gibt es nicht. Ganz wie bei den Großen also!
Die jüngste Mädchenklasse ist mit 24 jungen Damen erfreulicherweise die am stärksten besetzte Altersklasse, das macht es Melina Klein natürlich nicht einfacher sich dort zu behaupten. Mit Platz 13 beim Abschlusswettkampf und Platz 13 in der Gesamtwertung kann sie sich aber schon super platzieren. Ach die älteren Mädchen schenken sich nichts. Franziska Frohwieser sprang auf der K20 auf den 3. Platz der Tageswertung und wurde auch Dritte in der Gesamtwertung und das als Beste ihres Jahrgangs, sie musste nämlich in dieser Saison gegen die ein Jahr älteren Mädchen springen. Ebenfalls auf der K20 starteten Marinus Klauser und Leopold Hinterberger in den Klassen K8 und K10. Marinus wurde bei seinem ersten K20-Wettkampf Zwölfter und in der Gesamtwertung Achter. Leopold sprang auf den 11. Platz und kam damit in der Gesamtwertung auf Rang 10. Melina, Marinus und Leopold fehlte leider jeweils ein Wettkampf für die Wertung.
Besonders spannend machten es wieder einmal unsere jüngsten Springer. In der Schülerklasse K7 startete Niklas Frohwieser im Trikot des Gesamtführenden. Im Probedurchgang setzte er sofort die Bestmarke gleich gefolgt von Jonas Sachenbacher. Dann der erste Wertungssprung und Sturz für Niklas und Sturz für Jonas. Nichts passiert aber die Enttäuschung war natürlich riesig. Einen sensationellen ersten Sprung machte dafür Magnus Mayer, der auch seinen Podestplatz in der Gesamtwertung halten wollte. Bis zum zweiten Sprung hatten Niklas und Jonas dann schon wieder neuen Mut gefasst und machten den besten und zweitbesten Sprung des Feldes. Dafür flatterten bei Magnus nun die Nerven, er verpasste den Absprung und verlor einige Plätze. Am Ende Rang 6 für Magnus, Platz 7 für Niklas und Platz 9 für Jonas. Da wurde es für die Gesamtwertung nochmal richtig spannend. Da andere glücklicherweise aber auch Nerven haben ging es sich gut aus: Gesamtsieg für Niklas, Platz drei für Magnus und Platz 5 für Jonas, obwohl er nur bei 3 von 4 Bewerben dabei sein konnte.
Alle miteinander sammelten so viele Punkte für die Vereinswertung, dass der WSV auf den 6. Platz kam. Damit bester deutscher Verein in der Wertung und unser bestes Vereinsergebnis bisher bei der Tournee!
Die Siegerehrung wurde wieder groß im Festzelt gefeiert und die Preise wurden von Andreas Goldberger und Bernhard Gruber überreicht. Eine Autogrammjagt konnte also gleich gestartet werden und beim freien Training des im Anschluss stattfindenden Sommer Grand Prix fortgesetzt werden. Auch „zigtausende“ Trainingssprünge mit den Kurzski auf der mobilen Mini-Schanze wurden natürlich noch gemacht.
Danke an die Wiener Stadtadler für die erneute Unterstützung bei der Fotoarbeit 🙂